Peter Hiltebrand ist gelernter Maschinenschlosser und arbeitet bei der Duco Maschinen AG für Holzbearbeitungsmaschinen. Dort baut er Fensterfabrikationsautomaten zusammen. Als Nebenerwerb hilft er mit einem Arbeitskollegen teilweise bei der Firma Meury AG bei der Montage von Wellblech-Rohren aus. Um die einzelnen, schweren Wellbleche anzuheben, entwickelte Peter Hiltebrand eine Vorrichtung in Form eines Seilzuges. Aufgrund dieser Ideen wurde man bei der Firma Meury AG aufmerksam und schon bald waren die ersten Anfragen für weitere Spezialmaschinen auf dem Tisch.
Es erfolgt die Kündigung der Anstellung bei der Duco Maschinen AG und der Schritt in die selbstständige Erwerbstätigkeit, was als vierköpfige Familie ein erhöhtes Risiko darstellte. Mit grosser Unterstützung seiner Frau Elisabeth startete Peter Hiltebrand in der Doppelgarage der Schwiegereltern an der Wehntalerstrasse 26 mit den ersten Spezialmaschinen für die Firma Meury AG. Hinzu kommen weitere Lohnarbeiten wie das Löten von Autodachständern oder Schweisskonstruktionen für die Firma Landert Motoren aus Bülach. Über einen Dienstkollegen kamen schon bald weitere Anfragen für die Entwicklung und Herstellung von Maschinen im Bereich Steinbearbeitung für die Firma Liwe AG. Denn Peter und Elisabeth Hiltebrand konnten, was nur wenige konnten - Spezialanfertigungen austüfteln und herstellen, die sonst nirgends zu kaufen waren.
Durch die UNO wurde das Jahr des Kindes ausgerufen. Den Bedürfnissen der Kinder sollte weltweit mehr Beachtung geschenkt werden - so auch in Höri. Ein bekannter Liegenschaftsverwalter wollte seine Liegenschaften mit Spielplätzen ausrüsten und gab den Hiltis den Auftrag, Spielgeräte zu entwickeln - ohne Vorgabe. Sie nahmen die Herausforderung an und schafften Rutschbahnen, Schaukeln, Trüllis, Spieltürme...
Der Bekannte war so begeistert, dass er anschliessend auch eine Anfrage für ein Schmiedeisentor machte. Peter und Elisabeth Hiltebrand stürzten sich auch in diese neue Aufgabe, zeichneten das Tor im Massstab 1:1 auf und konstruierten es. Somit war der Grundstein für die Produktion der zahlreichen Artikel aus Schmiedeeisen gelegt. Auch diese Arbeit begeisterte und durch Mund-zu-Mund-Propaganda folgte bald auch ein nächster Auftrag: ein Fenstergitter für eine Bekannte des Bekannten. Ein zweites solches Modell wurde anschliessend an der Hauptstrasse ausgestelt und so erlangte die Schmiedeisenarbeit aus Höri nach und nach Bekanntheit.
Es wurde doch Zeit, den Betrieb zu vergrössern. Die Teile der Schweissarbeiten der Firma Landert Motoren wurden immer grösser, der Platz in der Garage zu eng und auch weitere Aufträge häuften sich fortlaufend. So wurde die Werkstatt mit anliegender Wohnung an der Altmannsteinstrasse 20 gebaut und konnte 1980 bezogen werden, wie sie auch heute noch stehen. Um die Produktionskapazität zu steigern und sein Wissen weiter zu vermitteln, beschloss Peter Hiltebrand, den Lehrmeisterkurs zu absolvieren. So wurden und werden in der Kunstschlosserei seit 1981 unzählige Lernende zu Metallbauern und Schmieden ausgebildet.
Vor dem Zeitalter des Internets waren die Publikumsmessen der Ort an dem man seine Produkte am Besten bewerben konnte. So kam es, dass auch die Kunstschlosserei P. Hiltebrand an der «Büli-Mäss» 1983 zum ersten Mal mit einem Stand vertreten war. Bis heute trifft man die Familie Hiltebrand an der regelmässig stattfindenden Gewerbeausstellung an.
Etwas später erfolgte die erste Teilnahme an der alljährlich stattfindenden Zürcher Herbstmesse (Züspa), wo die Schmiedeisen-Arbeiten ausgestellt wurden. Diese Werbung brachte weitere Bekanntheit und so viele neue Aufträge im überregionalen Raum. Die letzte Teilnahme war erst 22 Jahre später.
Peter R. Hiltebrand tritt nach abgeschlossener Ausbildung in den Betrieb ein. Nach einigen Jahren Berufspraxis absolvierte er die Werkstattleiter- und danach die Meisterprüfung als Metallbauer.
Was heute nicht mehr weg zu denken ist, war vor der Jahrtausendwende erst noch im Aufkommen. Bereits zu dieser Zeit erahnte man, dass das Internet in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen wird. So kam es, dass man die zu dieser Zeit noch freie Domain www.kunstschlosserei.ch sichern konnte. Der allererste Webauftritt erfolgte noch vor der Wende und wurde einige Jahre später durch eine neuere Website abgelöst.
Mit der Jahrtausendwende erwarben Peter und Elisabeth Hiltebrand die Liegenschaft Altmannsteinstrasse 22. Mit einem Verbindungsbau wurde die Produktionsfläche mehr als verdoppelt, so wie sie heute noch genutzt wird.
Im Jahr 2004 beschloss man die Einzelfirma P. Hiltebrand Kunstschlosserei in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Der neue Name war somit gegeben: Peter Hiltebrand Kunstschlosserei AG
Peter R. Hiltebrand übernimmt die Betriebsführung. Mit der Pensionierung von Peter Hiltebrand sen. erfolgt ein langsamer, nahtloser Übergang in die nächste Generation.
Peter M. Hiltebrand tritt nach abgeschlossener Ausbildung in den Betrieb ein. Nach einigen Jahren Berufspraxis absolviert er die Prüfung zum Werkstatt- und Montageleiter im Metallbau. Mit diesem Abschluss übernimmt Peter M. Hiltebrand die Ausbildung der Lernenden.
Mit einer CNC gesteuerten Flachbett-Plasmaschneidmaschine der Marke Boschert und angrenzendem Blechlager wird die Produktion im Blechbereich ausgebaut. Dies bietet die Möglichkeit noch besser auf individuelle Kundenwünsche eingehen zu können.
Neuer Auftritt - gleiche Qualität Um das Unternehmen frisch und modern in die Zukunft zu führen, wird ein neues Logo kreiert, sowie der Auftritt im Web auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Im Firmennamen wird der Vorname «Peter» weggelassen und als Marke Hiltebrand Kunstschlosserei AG weitergeführt.